23.01.2024

Briefe



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ID: 12331
Geschrieben am: Montag 05.11.1888
 

Frankfurt a/m. 5. Nov.
Liebe Frau von Beckerath!
So lange schwieg ich auf Ihren lieben Brief und Ihre schöne Sendung, an der wir uns doch alle Tage erlaben; aber Sie können sich wohl denken, welch eine Masse von Briefen ich zu beantworten habe, u. nur nach u. nach Alles zu erledigen vermag. Welch eine Freude wäre es mir gewesen, Sie hier zu sehen – daß so trauriges Hinderniß bestand, ahnte ich ja nicht, und will nur hoffen, daß es Ihnen jetzt etwas besser geht. Sehr bestürzt war ich auch, daß ich neulich um Ihren lieben Besuch gekommen bin, hätten Sie mich doch rufen lassen – ich war wirklich ganz traurig, hätte Sie doch so gern endlich einmal gesprochen. Bitte, sollten Sie irgend Veranlassung haben, wieder hierher zu kommen, so lassen Sie es mich wissen, ich kann mich jeden Tag von halb 1. bis halb 2. frei machen.
Nochmals herzlichsten Dank für Alles und meine wärmsten Wünsche für Sie und Ihre lieben Söhne!
Ihre
alt ergeb
Clara Schumann.

[Umschlag]
Frau
Laura von Beckerath.
Rüdesheim a/Rhein.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Beckerath, Laura von (168)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 12
Briefwechsel Clara Schumanns mit Landgräfin Anna von Hessen, Marie von Oriola und anderen Angehörigen deutscher Adelshäuser / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2015
ISBN: 978-3-86846-023-0
289f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh, s: 53.2204
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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