23.01.2024

Briefe



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ID: 21792
Geschrieben am: Mittwoch 22.01.1896
 

D. 22/1 96
Liebe Mathilde,
ich will Ihnen mit herzlichem Danke für Ihren lieben Brief nur heute gleich sagen daß wir Niemanden in Königsberg kennen, und glauben Sie erfahren leichter in Berlin etwas, etwa durch meinen Bruder, der vielleicht Schüler von dort gehabt hat. Recht leid thut es mir, Ihnen nicht helfen zu können.
Wir leben in großer Sorge, wohl geht es Marien besser, aber mein Schwiegersohn hat auf einer Jagd 8 Stunden von hier entfernt, einen Schlaganfall gehabt, und kann noch immer nicht sprechen (vor 8 Tagen war es, daß das Unglück ihn traf.[)] El. mußte gleich hin, und pflegt ihn in einem kleinen Jagdhause. Morgen soll er hierher in einem Kranken-Wagen transportirt werden. Sie können sich wohl denken in welcher Sorge und Erregung wir leben, dazu bin ich gar nicht wohl. Ich schreibe nächstens mehr. Ihre Cl. Sch.

Fräulein Mathild [sic] Wendt.
Berlin.
173 alte Jacobstraße
III

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Wendt, Mathilde (1688)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 14
Briefwechsel Clara Schumanns mit Mathilde Wendt und Malwine Jungius sowie Gustav Wendt / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-86846-025-4
357

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 7367,1-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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