23.01.2024

Briefe



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ID: 23042
Geschrieben am: Samstag 09.05.1896
 

Liebe Clara.
„Das Letzte das Beste“ ist mir nie so schön gepredigt worden als Heute, da der liebste, da Dein Gruß zum siebenten kommt!
Habe tausend Dank u. möge Dir bald so herzlich Erfreuendes kommen – vor Allem natürlich das köstliche Gefühl der wiederkehrenden Gesundheit.
|2| Ich höre daß Ihr die Absicht habt nach B-Baden zu gehen. Da bitte ich denn recht sehr, daß Du mich wißen läßt, wann u. auf wie lange Ihr hinzugehen denkt. Nach B-Baden habe ich ohnedies immer eine Art Sehnsucht, diese Gelegenheit würde ich aber gar zu gern benutzen, |3| die alt-geliebte Landschaft – u. Freundin zu sehen!
Länger aber darfst Du gewiß nicht lesen u. ich schreibe auch nicht gern von Anderem. Es wäre aber egoistisch wenn ich Allein Dich grüßte – Du glaubst nicht, wie überaus herzlich das Ungezählte hier thun! – Aber Du glaubst hoffentlich, daß es auch Niemand herzlicher thut
als Dein
Johannes.

  Absender: Brahms, Johannes (246)
Absendeort: Wien
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Empfangsort: Frankfurt am Main
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
2309

  Standort/Quelle:*) D-B, s: Mus.Nachl. Schumann, K. 7,327
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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