23.01.2024

Briefe



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ID: 23015
Geschrieben am: Mittwoch 17.10.1894
 

Liebe Clara.
Möchstest Du mir recht umgehend sagen, ob es Dir recht ist wenn Mühlfeld u. ich Dir am 12ten November die Sonaten vorspielen? Ich wäre ungeheuer vergnügt, wenn Du ein freundliches Ja schriebst.
Joachim spielt den 9ten u. 11ten bei Euch u. hat Zeit, am 12ten unser Zuhörer zu sein. Dir könnten |3| wir die Stücke schon die Tage vorher spielen, damit Du es recht behaglich beim Zuhören hast. Im Haus wirst Du Unruhe genug gehabt haben u. ich wünsche zunächst nur (ich denke am 8ten schon) in die Stadt kommen zu dürfen, zu Dir aber am 12ten u wenn Du willst, mit Mühlfeld, bei dem ich eben anfrage ob er zu der Zeit kann.
|2| Du wirst von Frau Franz gehört haben, daß Dir das immerhin unsichre Vergnügen einer ersten Probe erlaßen ist, wir haben die Sonaten in Berchtesgaden schon fleißig gespielt.
Nun aber bin ich sehr erwartungsvoll ob Du uns haben willst. Sage also recht bald ein Wort Deinem
herzlichst grüßenden
Johannes.

  Absender: Brahms, Johannes (246)
Absendeort: Wien
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Empfangsort: Frankfurt am Main
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
2212f.

  Standort/Quelle:*) D-B, s: Mus.Nachl. Schumann, K. 7,299
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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