23.01.2024

Briefe



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ID: 11005
Geschrieben am: Mittwoch 08.05.1878
 

Berlin d. 8 Mai 1878.
Liebe, gute Frau Berna,
wir hören ja gar nichts von Ihnen – es kommt mir schon so lang vor, daß Sie von hier abreisten. Wie geht es Ihnen? wie leben Sie mit Betty? was hören Sie von Elise? bitte, verheimlichen Sie es mir nicht, wenn Sie Brief haben – ich war nämlich so dumm, aber, es war nur so im Moment!
Bitte, lassen Sie mich nichts entgelten und entziehen [Sie] mir Ihr Zutrauen nicht. –
Denken Sie nur, ich weiß gar nichts von Elise, und bin recht unruhig.
Bei uns sieht es innen und außen chaotisch aus – ich werde Gott danken, wenn wir erst ’mal glücklich in Frankfurth sitzen, denn die Existenz jetzt ist gräulich.
Recht herzlichen Händedruck, auch von den Kindern. Alles Liebe Ihnen von
Ihrer
Clara Schumann.
Gehen Sie nicht etwa zum Musikfest nach Düsseld? Faust, 2t Symphonie v. Brahms!

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Berlin
  Empfänger: Oriola, Marie von, geb. Christ, verh. Berna (2699)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 12
Briefwechsel Clara Schumanns mit Landgräfin Anna von Hessen, Marie von Oriola und anderen Angehörigen deutscher Adelshäuser / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2015
ISBN: 978-3-86846-023-0
487

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh, s: 67.6395
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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