23.01.2024

Briefe



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ID: 11769
Geschrieben am: Freitag 14.12.1883
 

Frankf. d.14 Dec. 83
Liebste Betty,
eine Bitte habe ich an Sie, oder die liebe Miss Sandemann: Marie wünscht sich einen schwarzen Scetland-Schwal [sic] so wie ich Ihnen vor 2 Jahren einen geschenkt, nicht dicker nicht dünner. Könnten Sie den besorgen u. per Post vom Geschäfft aus (ich glaube es war Allenby Reg. Str.) direct hierher schicken lassen? aber per Adresse: Fräulein Marie Fillunger 8 kleine Wiesenau. Ich sende Ihnen die Auslage sofort zurück. Dann noch hätten wir so |2| gern die Adresse des Geschäfftes in Wien, wo Sie immer die Taschentücher beziehen, die wir so schön u. preiswürdig finden.
Meine liebe Betty, wie geht es Ihnen – ach, kämen Sie ’mal Weihnachten zu uns! sollten wir Sie nimmermehr bei uns sehen? Dem theueren Burnand sagen Sie sowie der guten San-demann meine herzlichsten Grüße. Nach Denen sehne ich mich oft – wäre doch das London nicht so weit! und, meine Arme besser!!!
Adieu, meine Liebe. In treuer Umarmung Ihre alte Clara Schumann.
An Hr. Burnand schreibe ich nächstens, ich kann wegen der Arme so wenig thuen.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
Empfänger: Oser, Betty (1152)
Empfangsort: London
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 4
Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-015-5
777f.

  Standort/Quelle:*) US-NYpm, James Fuld Collection, s: Pianists' Autographs
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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