Hannover, den 22sten Januar 1854.
Hochgeehrter Herr,
Wir danken für die so freundlich ausgesprochene Einladung und freuen uns in Ihrer musikalisch so wohlberühmten Stadt einige Tage zu verleben. Mit allen sonstigen Bedingungen sind wir einverstanden; wie es sich wohl auch von selbst versteht, daß meine Frau es sich zum Vergnügen anrechnen wird, in Ihrem Concertinstitut zum erstenmal aufzutreten. An Hrn. Director Messer habe ich gleichzeitig mit diesem Brief geschrieben. Wir gedenken bis spätestens den 31sten in Frankfurt einzutreffen.
Auch mit Hrn. Joachim habe ich gesprochen; aber |2| leider ohne Erfolg. Er will bis zum Schluß des Winters, um ruhig arbeiten zu können, in Hannover bleiben, hat sich aber bereit erklärt, zu Anfang nächsten Winters oder wenn Sie sonst wünschen, Ihrer Einladung nachzukommen. So hoffe ich Sie denn, geehrter Herr, bald persönlich zu begrüßen, wie auch meine Frau Ihre Empfehlungen freundlich erwiedert
Ihr
ergebener
R. Schumann.
|4| Sr. Wohlgeboren
Herrn Carl Friedrich Wecker
in
Frankfurt a/M.
[BV-A, Nr. 2427]: Dasselbe.
"... Wir danken für die so freundlich ausgesprochene Einladung und freuen uns in Ihrer musikalisch so wohlberühmten Stadt einige Tage zu verleben. Mit alln sonstigen Bedingungen sind wir einverstanden, wie es sich wohl auch von selbst versteht, daß meine Frau es sich zum Vergnügen machen wird, in Ihrem Concertinstitut zum erstenmal aufzutreten ...
Wir gedenken bis spätestens den 31sten in Frankfurt einzutreffen.
Auch mit Herrn Joachim habe ich gesprochen; aber leider ohne Erfolg. Er will bis zum Schluß des Winters oder wann sie [sic] sonst wünschen, Ihrer Einladung nachzukommen ..."
[Kat. Stargardt Nr. 626: 8./9.06.1982, S. 236, Los 737 (gek., mit Faksimile)]
"... Wir danken für die so freundlich ausgesprochene Einladung und freuen uns in Ihrer musikalisch so wohlberühmten Stadt einige Tage zu verleben. Mit alln sonstigen Bedingungen sind wir einverstanden, wie es sich wohl auch von selbst versteht, daß meine Frau es sich zum Vergnügen machen wird, in Ihrem Concertinstitut zum erstenmal aufzutreten ...
Wir gedenken bis spätestens den 31sten in Frankfurt einzutreffen.
Auch mit Herrn Joachim habe ich gesprochen; aber leider ohne Erfolg. Er will bis zum Schluß des Winters oder wann sie [sic] sonst wünschen, Ihrer Einladung nachzukommen ..."
[Kat. Stargardt Nr. 632: 5./6.03.1985, S. 246, Los 891 (gek.)]
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