23.01.2024

Briefe



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ID: 12857
Geschrieben am: Freitag 16.10.1891
 

D. 16 Oct. 91.
Liebe Frau v. Beckerath,
vielen, herzlichsten Dank für Ihre reiche, schöne Sendung, womit Sie uns heute freudig überrascht haben! Leider kann ich Ihnen keinen Brief, wie es sich gehörte schreiben, weil ich sehr unwohl hierher zurückgekehrt bin, und zwar an einem recht schweren Nervenleiden, das nun schon 7 Wochen dauert. Der Arzt giebt Muth, aber es bedürfe der großen Geduld und äußerster Ruhe. So soll ich denn eigentlich gar nicht schreiben, einen herzlichsten Gruß [aber] wollte ich Ihnen, liebe Frau v. Beckerath, doch gern selbst sagen. Hoffentlich geht es dem jungen Paar gut? Herzlich freute ich mich hörte ich ’mal von Ihrem Ergehen – noch lieber sähe Sie
Ihre
getreu ergebene
Clara Schumann.

D. Töchter grüßen sehr.

[Umschlag]
Frau
Laura v. Beckerath.
Rüdesheim a/Rh

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Beckerath, Laura von (168)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 12
Briefwechsel Clara Schumanns mit Landgräfin Anna von Hessen, Marie von Oriola und anderen Angehörigen deutscher Adelshäuser / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2015
ISBN: 978-3-86846-023-0
307

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh, s: 53.2204
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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