23.01.2024

Briefe



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ID: 17400
Geschrieben am: Mittwoch 16.11.1864
 

Liebe Frau Schumann

Sie sagen in Ihrer Depesche: Mittwoch das Nähere. Fahren Sie mit mir nach Hannover? Mir kömmt nämlich plötzlich die Idee, ob sich nicht am Ende Mittwoch in Düsseldorf eine Soirée geben ließe? Sie lachen gewiß über meine Concert-Wuth; ich denke aber zumeist an die Freude, die Bendemanns und Fräulein Leser hätten – und das Düsseldorfer Publikum hat uns so lange nicht zusammen gehört, daß es am Ende in großer Zahl erschiene. Sie können Sich denken, wie groß für mich die Freude wäre, wenn der kollegialische Dienst, den ich nun leider hier am 26ten nicht leisten darf, statt dessen in Düsseld. von Ihnen angenommen würde. Überlegen Sie’s, und zürnen Sie nicht wenn ich wieder einmal was unpraktisch vorgeschlagen habe! Ouvert. Scherzo u. Finale werden hübsch gehen; außerdem probirte ich die C dur Sinf. v. Mozart, und Abends ist der ganze Wasserträger! Ein schöner Tag. Rudorff kam dazu.
Mit herzlichem Gruß an Marie
Ihr J. J.

  Absender: Joachim, Joseph (773)
  Absendeort:
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
801f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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