23.01.2024

Briefe



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ID: 19619
Geschrieben am: Mittwoch 27.10.1847
 

Paris den 27. 8.ber 1847.

Meine gute liebe Clara
Deinen freundlichen Briefchen hab’ ich Gestern erst empfangen – und
obgleich ich Nichts Gewißes wegen dem Tag unserer Ankunft in Dresden sagen kann, muß ich dennoch dich herzlich danken für die große Bereitwilligkeit und Eile mit welchen du meinen unbescheidenen Auftrag erfüllt hast. Alles ist mir recht, gerade so wie ich es gewünscht hatte – du bist ein gutes Kind, und ich liebe dich von Herzen. Armes Clärchen, wie beklage ich dich! Wie hat dein Herz wieder bluten müßen um deinen kleinen Knaben! ich will dir Nichts davon sagen, du weißt daß ich deine Freundinn bin, und nehme Antheil an Alles was dir glückliches oder unglückliches geschieht. Heute habe ich keine Zeit |2| länger zu schreiben – In Paris hat man
immer so viel zu thun! <und> so viele Leute zu sehen! so viel zu kaufen! – Wie werde ich dich herzen u. küßen! Ich schreibe dir in einigen Tage wieder, den Tag der Ankunft dir zu melden. Tausend Grüße an deinen Robert –
deine treue
Pauline

  Absender: Viardot-Garcia, Pauline, geb. Garcia, Pauline (1623)
  Absendeort: Paris
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 7
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Jenny Lind-Goldschmidt, Wilhelmine Schröder-Devrient, Julius Stockhausen, Pauline Viardot-Garcia und anderen Sängern und Sängerinnen / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Jelena Josic, Thomas Synofzik, Anselm Eber und Carlos Lozano Fernandez / Dohr / Erschienen: 2023
ISBN: 978-3-86846-018-6
927f.

  Standort/Quelle:*) D-B, s: Mus. Nachl. K. Schumann 1,63
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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