Frankf. a/m d. 25/12 1882.
Liebes Fräulein,
wie leid thut uns der unglückliche Zufall mit der Krankheit in Ihrem Hause, und wie bedauere ich, daß wir Sie in unserem hoffentlich fröhlichen |2| Kreise heute Abend nicht sehen können! Ich erlaube mir mit herzlichem Gruße Ihnen ein kleines Geschenk in den Schrifften über Musik von meinem Manne zur Erinnerung [an Weihnachten] zu übersenden. Zugleich danke ich freundlichst |3| für Ihr Blumengeschenk. Lassen Sie uns wissen wie es bei Frau Blothner geht und wie lange Sie abgesperrt sind!
Mit bestem Gruße
Ihre
aufrichtige
Clara Schumann.
[Umschlag]
Mlle
Elisabeth de Mol
bei
Frau Blothner
Töpfchengasse 2 III.
[Beilage]
Clara Schumann an Elisabeth de Mol van Otterloo
Frankfurt am Main, 25. Dezem ber 1882 (Buchwidmung)
Fräulein de Mol v. Otterloo zur freundlichen Erinnerung.
Clara Schumann.
Frkf. a/m Weihnachten 1882.
|