London d. 20 März 1888
Lieber Herr Speyer,
gerade, ehe ich in’s Pop. wollte, kam Ihre frohe Botschaft, und ist es mein Erstes diesen Morgen Ihnen und der lieben Antonie meine innigs-ten Glückwünsche (eben solche von Marie) |2| zu senden. Gebe der Himmel guten Fortgang! –
Bitte, senden Sie mir noch einige Male Karten, damit ich Ihrer mit Ruhe gedenken kann.
Wenn nur Antonie recht vorsichtig ist, damit sie jetzt ihre Erkältun-gen los wird – mir scheint |3| das wichtig. –
Von hier sendet Alles die besten Wünsche!
Ich bin sehr beschäftigt, nun bald fertig. – es ist Alles sehr glücklich bis jetzt gegangen, und das Publikum stets rührend liebevoll gegen mich.
Von Herzen Ihnen beiden ergeb
Ihre
Clara Schumann.
|4| Wir haben unerhörtes Wetter – heute so sehr Schnee, daß ich nicht wie ich beabsichtigt hatte, nach Camberwell kann! es soll ja auch in Deutschland schrecklich sein! –
Nochmals alles Gute für Sie Alle!
[am linken Rand] Wie wird wohl der Kleinste heißen?
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