23.01.2024

Briefe



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ID: 21668
Geschrieben am: Freitag 15.01.1886
 

Frankfurt d. 15. Jan 86.
Liebes Fräulein! Ich möchte Ihnen gerne danken für die freundliche Besorgung der Teller – das war eine dumme Geschichte u ich bin froh das [sic] sie so beendet ist. Ich schreibe Ihnen diese Zeilen aus der Krankenstube, habe zehn Tage fest zu Bett gelegen, an einer Kniegelenkentzündung, u viel Schmerzen ausgehalten. Es scheint sich nun zu bessern, aber für den 22t. habe ich doch abschreiben müßen, u bin sehr betrübt darüber. Die Nachrichten über Ihren Bruder haben mich sehr erfreut, Gott sei Dank! So eine unfreiwillige Pause hat doch manchmal auch sein [sic] Gutes, wenn sie, wie wir ja hoffen können, eine vorübergehende bleibt.
Von meinem Sohn hatte ich etwas bessere Nachrichten, durch Julchen, die vorgestern wieder zurückgekehrt ist, aber trostlos genug sieht es doch noch immer aus. Mit herzlichen Grüßen an Sie Beide, u nochmaligem Dank Ihre
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Wendt, Mathilde (1688)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 14
Briefwechsel Clara Schumanns mit Mathilde Wendt und Malwine Jungius sowie Gustav Wendt / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-86846-025-4
123

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 7357,1-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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