23.01.2024

Briefe



Rückwärts
	
ID: 22468
Geschrieben am: Freitag 02.03.1855
 

Lieber, verehrter Freund,
Ich schicke Ihnen hier die gewünschten Sachen: eine Halsbinde u. die Signale. Für Erstere muß ich verantwortlich sein; da Ihre Frau in Berlin, so galt meine Entscheidung.
Wenn sie Ihnen nur recht ist u. nicht zu hoch?
Die Signale schicke ich Ihnen vom vorigen Jahr mit, es fehlen einige Nummern, wir haben wohl nicht genug darauf geachtet.
|2| Von jetzt an sollen Sie sie regelmäßig haben.
Ich kann Ihnen jetzt die bestimmteste Versicherung geben, daß Hr. Arnold Ihre Correctur der „Gesänge der Frühe“ bekommen hat. Daß er mit der Herausgabe so lange zögert, hat wohl andern Grund.
Ob Ihnen denn der weite Spaziergang mit mir gut bekommen ist? ich denke doch.
Mit welcher Wonne denke ich an den schönen Tag, selten war ich so überglücklich! Ihre liebe Frau habe ich recht beruhigt u. erfreut durch meinen seligen Brief.
|3| Viele Grüße an Sie sind mir aufgetragen von <A>allen Ihren Freunden hier.
Den Ihrer Kinder u. Frl. Bertha’s will ich besonders nennen.
Möge es Ihnen gut gehn u. Sie Sich manchmal in Liebe erinnern
Ihres
Johannes.
Ddf. Febr. 55.

  Absender: Brahms, Johannes (246)
  Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort: Endenich
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
314ff.

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 26/2, Nr. 211
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten (Mehr Informationen).
Wenn Sie auf unserer Seite weitersurfen, stimmen Sie bitte der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.