23.01.2024

Briefe



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ID: 22605
Geschrieben am: Donnerstag 24.08.1854
 

Verehrte Frau!
Ich beeile mich, Ihnen die gewünschten Noten zu übersenden; den Liebesfrühling u. ein andres Werk von Ihrem geliebten Mann das Sie wünschten (dessen Titel mir jetzt entfallen) fand ich nicht vor unter den ungebundenen Sachen. Von meinen Liedern fand ich nur das erste Heft, ich habe kein Exemplar vom andern, sonst hätte ich’s mitgeschickt.
Feierlich spreche ich mein Bedauern aus daß derjenige, dem Sie das 2te Exemplar wahrscheinlich schenken wollen, Ihren Namen von einer anderen Hand geschrieben findet! Ich würde mich ärgern.
Die Sonate will ich wo möglich von Bayrhofer <>leihen u. hinzulegen, auch so thun |2| als sei ich Frl. Boelling.
Sein Sie auf das Herzlichste gegrüßt von mir u. Grimm u. erfreuen Sie uns bald durch die Nachricht, daß Ihr Unwohlsein vorüber;
Ihr
treu ergebener
Johannes Brahms.
Ddf. Aug. 54
N. b. Die Sonate fand sich bei Hrn. Bayrhofer, der Liebesfrühling bei Frl. Hartmann, die herzlich grüßen läßt.

  Absender: Brahms, Johannes (246)
  Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort: Ostende
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
195f.

  Standort/Quelle:*) D-B: Mus.Nachl. K. Schumann 7,3
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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