23.01.2024

Briefe



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ID: 22616
Geschrieben am: Donnerstag 01.01.1857
 

Am Neujahrstag 1857.
Liebe Clara,
Deine lieben Wünsche für’s neue Jahr sind den Nachm. gekommen, ich schickte Dir schon vorher u. jetzt noch wieder die herzlichsten.
Mir mußt Du nichts Besseres wünschen, was mir von Außen, gar von Dir kommen soll, das ist Alles schön genug.
Wünsche thun mir noth! aber nur mir; ich habe Viel nöthig, aber nur ich kann mirs geben.
Ich bin davon abgekommen, von |2| gewissen Tagen aus, mir Änderungen u. Besserungen vorzunehmen, das nützt mir nichts.
Gott gebe so sein Heil daß allmählig Manches sich schöner in mir gestalten mag, ich gebe mein Theil möglichst.
Dir kann man nur wünschen, was Du empfängst, von Dir brauchst Du nichts, Du bist schön.
Möge ich Dir immer Freude machen u. Deiner Freundschaft recht wert werden.
Meiner Mutter habe ich die Mappe geschickt u. Elisen den Stift.


[Schluß des Briefes fehlt.]

  Absender: Brahms, Johannes (246)
  Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Empfangsort: Leipzig
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
518f.

  Standort/Quelle:*) D-B: Mus. Nachl. K. Schumann 7,95
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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