V. 17ten December 1837.
Lieber Herr Becker,
Hier eine Anweisung an Friese von 16. T. für Ihre zu Bd. VI. freundlich gelieferten Beiträge. Mit dem Honorar für die in Bd. VII. geben Sie mir wohl eine Frist bis Ende März?
Mit Sehnsucht erwarte ich den Beschluß Ihrer Anzeige über die Bücher; es wäre mir l[ieb] wenn er denn etwa nur eine halbe Seite gäbe. Sodann – haben Sie nichts vom höchsten Interesse für den ersten Bogen – keine Briefe von Beethoven, Bach oder König David – das wäre! Ich möchte hierauf eine Antwort, um das Manuscript darnach einrichten zu können. Auch möchte ich Ihren Rath wegen einer Anzeige gegen eine Beschuldigung von Rellstab in der Pariser Gazette, der zwar die Zeitschrift als sehr interessante Erscheinung darstellt, aber die unverschämte Bemerkung macht „daß zu wünschen wäre, die Mitarbeiter beräucherten einander <zu sehr> weniger pp pp.“ Dies kam mir unerwartet, gesteh’ ich. Darüber mündlich
Ihr
Schumann
Sr. Wohlgeboren
Herrn Organist Becker.
"Mit Sehnsucht erwarte ich den Beschluß Ihrer Anzeige über die Bücher... Sodann – haben Sie nichts vom höchsten Interesse für den ersten Bogen – keine B r i e f e v o n B e e t h o v e n, B a c h
o d e r K ö n i g D a v i d – Das wäre!... Auch möchte ich Ihren Rath wegen einer Anzeige gegen eine Beschuldigung von R e l l s t a b in der Pariser Gazette, der zwar die Zeitschrift als sehr interessante Erscheinung darstellt, aber die unverschämte Bemerkung macht „daß zu wünschen wäre, die Mitarbeiter beräucherten einander weniger etc. etc." Dies kam mir unerwartet, gesteh’ ich..."
[Kat. Stargardt 657, 08.10.1994, S. 128, Los 223 (gekürzt)]
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