23.01.2024

Briefe



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ID: 5089
Geschrieben am: Samstag 04.12.1841
 

Verehrtester Herr Doctor,

Sie mögen es mir gut und freundlich deuten, wenn ich Sie hiermit um gütige Zusendung der erbetenen 3 billets angehe; die Umstände veranlassen mich heute schon hiezu. In Angelegenheiten der Kunst kann man sicher manche Schranke übersteigen ohne gerade den Vorwurf der Provinzlichkeit und Anmaßung auf sich zu laden. Gibt es doch im Leben nur zwei unerschöpfliche Wesen, die Sie im vollsten Maße ihr eigen nennen, sie heißen Liebe und Genius. In Ihrem Concerte trete ich wenigstens beiden nahe, und dazu wollen Sie mir freundlichst behilflich sein! Sie können dem Überbringer das Gewünschte immerhin anvertrauen und mir noch sagen, wann die Hauptprobe, die ich durchaus nicht versäumen mag u. darf, abgehalten wird.
In wahrhaftiger Verehrung grüßt Sie, und wenn es sein darf auch das Götterkind Clara,
Ihr
ergebenster
Dr. C. Tropus.

v H. am 4. Dec. 1841.

  Absender: Tropus, Dr. Carl (1601)
  Absendeort: Leipzig
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort:
  SBE: II.19, S. 877

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 13 Nr. 2101
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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