23.01.2024

Briefe



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ID: 7183
Geschrieben am: Freitag 25.09.1846
 

Hochgeehrtester Herr Doctor.
Der vorgestrige prächtige Herbsttag, der mich in’s Freie zog, trug Schuld, daß Sie sich leider vergeblich zu mir bemüht haben, u hat mich um die hohe Freude gebracht, Sie bei mir zu sehen. Gestatten Sie mir, Ihnen hierdurch mein aufrichtiges Bedauern darüber auszudrücken. Ich wähle dazu den schriftl. Weg, um Ihnen nicht zu vielleicht unpassender Zeit per¬sönl. beschwerlich zu fallen. – Zugleich ersuche ich Sie angelegentlich, meiner freundlichst eingedenk zu bleiben u. Ihren schätzbaren Versuch – mit hoffentl. günstigerem Erfolge – recht bald wiederholen zu wollen. Würden Sie nicht vielleicht, um sich dadurch vor nochmaligem vergebli¬chen Bemühen zu sichern, die Güte haben, mir zuvor einen kleinen Wink zukommen zu lassen? Sie würden mich dadurch sehr verpflichten, da mir Ihre Zeit in hohem Grade kostbar ist.
Der Bitte, diese Zeilen wohlwollend aufzunehmen, füge ich nun noch die Versicherung der reinsten Hochachtung u. Verehrung für Sie u. Ihre Frau Gemahlin bei, deren Beiden ich so viele meiner schönsten Stunden danke.
Ergebenst
Otto Böhme.
v. h. den 25t Septbr. 46.
|4| Herrn
Herrn Dr. R. Schumann
Wohlgeb.
hier.

  Absender: Böhme, Otto (230)
  Absendeort: Dresden
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 22
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021
ISBN: 978-3-86846-032-2
749 f.

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 18 Nr. 3276
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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