23.01.2024

Briefe



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ID: 7502
Geschrieben am: Freitag 25.07.1856
 

Liebe Frau Brahms,
nicht wahr, Sie lassen uns die liebe Elise besuchen?
Johannes holt sie in Hannover ab, und hier leben wir ganz zurückgezogen, sie bedarf durchaus keiner besonderen Garderobe, soll sich nur einmal stärken durch Luftveränderung und die Liebe des fernen Bruder. Nicht wahr, liebe Freundin, Sie erlauben es? Sie dürfen es Ihm, Ihr und mir, die ich doch wohl einen kleinen Platz in Ihrem Herzen einnehme, um der Liebe zu Johannes willen, nicht abschlagen. Sagen Sie kurz Ja.
Ich hoffe Sie sind Alle wohl! <selbst[?]> Bei mir ist’s traurig genug – Johannes hilft mir das Leid tragen! er wird Ihnen Mehreres geschrieben haben.
Herzlichste Grüße Ihnen Allen! der Mann6 wird doch sein Ja nicht verweigern!
Ihre treu ergebene Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Brahms, Christiane, geb. Nissen (2092)
  Empfangsort: Hamburg
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
2334f.

  Standort/Quelle:*) A-Wgm, s: Brahms-Nachlass, Briefe 307/5
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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