23.01.2024

Briefe



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ID: 10081
Geschrieben am: Freitag 09.12.1870
 

Berlin d. 9 Dec. 1870.
Lieber Freund,
ich komme nun doch noch mit der Bitte, daß Sie mir im Hôtel de Petersbourg Logie bestellen, da ich mich schließlich doch nicht mit dem Gedanken, allein |2| zu reisen, befreunden kann. Ich fühle mich zu unbehaglich und auch unruhig, da es mir doch vorkommt, daß mich ’mal plötzlich ein Unwohlseyn überfällt. Also, bitte, für den 14ten Abends. Ich denke –, wir gehen von hier mit dem 2 Uhr: 15 Minuten |3| Schnellzug, und kommen 8 Uhr. 30 M. in Hamburg an.
Das Clavier geht heute an Hrn Heinz ab, bitte auf dem Programm zu bemerken, daß das Instrument aus der Fabrik des Herrn Lipp in Stuttgart ist, und Hrn. Heinz zu bitten, daß er es aufstellt und genau in Ihre Orchester-Stimmung bringen läßt. |4| Wollen Sie Heinz benachrichtigen, daß das Instrument per Eilfracht wohl spätestens Montag da sein wird. Mit der Steuer ist hier alles geordnet.
Die C moll Var. waren Ihnen wohl recht? Sie schrieben nichts davon.
Herzlichst Sie Alle grüßend
Ihre
Cl. Sch.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Berlin
Empfänger: Avé-Lallemant, Theodor (121)
  Empfangsort: Hamburg
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 24
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Norddeutschland / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Michael Heinemann, Anselm Eber, Jelena Josic, Thomas Synofzik, Ute Scholz und Arend Christiaan Clement / Dohr / Erschienen: 2025
ISBN: 978-3-86846-034-6
223f.

  Standort/Quelle:*) D-HVfmg, s: Rara/FMG Schumann,C.29
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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