23.01.2024

Briefe



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ID: 10197
Geschrieben am: Donnerstag 21.09.1871
 

Baden d. 21 Septbr. 1871.

Lieber Stockhausen,
nur einen Dankesgruß kann ich Ihnen und Ihrer lieben Frau senden, hätte es längst schon gethan, wenn ich nicht so furchtbar in Anspruch genommen gewesen wäre. Und noch jetzt habe ich den Besuch von Burnands hier, außerdem viel Stunden, Winter-Vorbereitungen ect: Sie wissen ja selbst wie es uns Künstlern geht, welch vielseitige |3|Ansprüche an uns gemacht werden. Zu alledem kommt noch viel Hausmisere, womit wir Jahre verschont waren, jetzt aber um so greulicher empfinden. Wie steht es nun mit Ihnen? Wann kommen Sie herüber? Sie beabsichtigten es zu meinem Geburtstage, da gab es aber solch 'nen Troubel im Hause, daß ich von Ihnen nichts gehabt hätte. In der Hoffnung daß|2|Sie mit Ihrer lieben Frau noch kommen grüße ich Sie Beide nur noch herzlich heute, verspare mir aber alles Weitere bis auf mündlich. Wie immer Ihre

getreu ergeb
Clara Schumann.

Meine Kinder grüßen schönstens.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Baden-Baden
  Empfänger: Stockhausen, Julius (1547)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 7
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Jenny Lind-Goldschmidt, Wilhelmine Schröder-Devrient, Julius Stockhausen, Pauline Viardot-Garcia und anderen Sängern und Sängerinnen / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Jelena Josic, Thomas Synofzik, Anselm Eber und Carlos Lozano Fernandez / Dohr / Erschienen: 2023
ISBN: 978-3-86846-018-6
736f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Nachl. Stockhausen 35
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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