23.01.2024

Briefe



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ID: 10427
Geschrieben am: Montag 16.08.1880
 

Schluderbach d. 16 Aug 1888.

Liebe, geehrte Frau Franz,
wie haben Sie mich so freundlich überrascht mit dem so herrlichen Obste, wie sehr lieb von Ihnen, daß Sie daran gedacht, und wie fühle ich mich fast beschämt! ich konnte Ihnen hier so gar nichts bieten, konnte Sie nicht einmal bitten zu bleiben bei einem so gräulichen |2| Nachtlager, wo man noch für Ihre und Ihrer lieben Kinder Gesundheit bangen mußte!
Bald hoffe ich Ihnen selbst die Hand zu drücken, allerdings aber, werde ich bei meiner alten Freundin in Velden ein paar Tage bleiben müssen, besuche Sie aber jedenfalls.
Mit herzlichsten Grüßen und nochmaligem Danke |3| von uns Beiden4
Ihre
aufrichtige
Clara Schumann

P. S. Wenn das Wetter so bleibt wie es jetzt ist, so werden wir wohl noch eine Woche länger bleiben, als wir erst beabsichtigten. Ich theile Ihnen mit wenn wir nach Velden kommen.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Schluderbach
  Empfänger: Franz, Anna geb. Wittgenstein (478)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 4
Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-015-5
421

  Standort/Quelle:*) A-Wn, s: F103.Franz 14 Mus
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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