23.01.2024

Briefe



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ID: 10477
Geschrieben am: Donnerstag 22.05.1873
 

Baden d 22 Mai 1873.

Lieber Stockhausen,
wie unglücklich trifft sich das für mich! ich muß am 30t schon nach Aachen, muß ein paar Tage vor meinem Spiel da sein, weil ich das Instrument nicht kenne, und, da ich so viel an Schmerzen leide, mich nur nach und nach (einige Tage, jeden nur eine Stunde höchstens) darauf einüben. Wäre der Faust am 8t oder 9ten Juni, selbst auch schon d. 6t, so hätte ich es einrichten können, dabei zu sein. |2| Wäre die Aufführung am 30ten – selbst da hätte ich gekonnt, wenngleich schwer. Für Sie freut es mich aber sehr, daß Ihre Bemühungen nun doch mit einem schönen Resultat gekrönt werden. Ich werde, freilich nicht ohne Schmerz, aber doch mit den besten Wünschen bei Ihnen sein am 31t.
Haben Sie nun doch das Stuttgarter Orchester bekommen?
Lassen Sie mich bald ’mal von Ihren weiteren Plänen hören |3| und
seyen Sie Beide herzlich gegrüßt von

Ihrer betrübten
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Baden-Baden
  Empfänger: Stockhausen, Julius (1547)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 7
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Jenny Lind-Goldschmidt, Wilhelmine Schröder-Devrient, Julius Stockhausen, Pauline Viardot-Garcia und anderen Sängern und Sängerinnen / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Jelena Josic, Thomas Synofzik, Anselm Eber und Carlos Lozano Fernandez / Dohr / Erschienen: 2023
ISBN: 978-3-86846-018-6
754f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Nachl. Stockhausen 41
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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