23.01.2024

Briefe



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ID: 11001
Geschrieben am: Samstag 13.04.1878
 

Berl. d. 13ten Apr. 78.

Lieber Herr Henkel!

Längst schon beabsichtigte ich diese Zeilen an Sie, kam aber immer nicht dazu. Was ich Ihnen nun sagen will, wissen Sie bereits, u. werden erstaunt gewesen sein. Nachdem Sie mir bei Ihrem letzten Besuch so freundlich zugeredet hatten nach Frankfurt zu ziehen, u. mir all Ihre verlockenden Schilderungen nicht wenig durch den Sinn gingen, kam mir der Antrag für die Hoch’sche Schule, u. dies sonderbare Zusammentreffen erschien mir fast wie ein Fingerzeig. Ich freue mich herzlich Sie u. Ihre lieben Angehörigen nun öfter zu sehen. Nächster Tage denke ich nach Frankfurt zu reisen, um mir eine Wohnung zu suchen. Sollten Sie zufällig ein Haus, für mich passend, wissen, so bitte senden Sie mir die Adresse bis Dienstag Morgen in den Frankfurter Hof. Ich habe übrigens diese Angelegenheit dem Herrn Laffé übergeben, denke aber, man kann nicht genug Adressen haben. Ich hoffe in den Tagen auch Sie zu sehen, und grüsse Sie Alle auf das Freundlichste.
Ihre
alt ergeb
Clara Schumann.



[Umschlag]
Herrn
Heinrich Henkel.
in
Frankfurt a/Main
19, Humboldtstraße.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Berlin
  Empfänger: Henkel, Heinrich (2405)
  Empfangsort: Frankfurt a.M.
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 16
Robert und Clara Schumanns mit Bernhard Scholz und anderen Korrespondenten in Frankfurt am Main / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Anselm Eber / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-027-8
606f.

  Standort/Quelle:*) D-B, s: Mus.ep. Schumann, K. 186
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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