23.01.2024

Briefe



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ID: 11830
Geschrieben am: Dienstag 10.06.1884
 

Frankf. d. 10t Juni 84.

Lieber Herr Scholz,

ich bitte Sie recht dringend, machen Sie es möglich, daß Frl. Goldschmidt ihr Trio v. H. spielt. Es sieht doch zu sehr wie eine Ungerechtigkeit aus wenn sie nicht spielt, umsomehr, als es ihr längst versprochen war. Es spielen Andere, die nicht abgehen, und die nicht besser spielen als die Goldschmidt. Das Trio dauert nur 1/4 Stunde. Könnten Sie nicht Eine von Denen, die nicht abgehen, aus dem Programm nehmen? übrigens spielt z. B. Frl. Cossmann, die früher auf dem Programm stand, jetzt, weil sie nicht abgeht, nicht, wir können auch die Wurm, die ja bleibt, fortlassen, obgleich Diese nur ein paar kurze Stücke hat. Abgesehen davon, daß mir die Kleine leid thut, ist es aber auch nicht gut wegen der Anderen, die Alle wissen, daß es ihr versprochen war.
Verzeihen Sie die Flucht dieser Zeilen.
Freundlichst grüßt
Ihre
ergb
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort:
  Empfänger: Scholz, Bernhard (1392)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 16
Robert und Clara Schumanns mit Bernhard Scholz und anderen Korrespondenten in Frankfurt am Main / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Anselm Eber / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-027-8
153f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh, s: 68.6451/50
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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