23.01.2024

Briefe



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ID: 13022
Geschrieben am: Dienstag 03.10.1893
 

Frankfurt a/M d. 3 Octbr 1893

Liebe Frau Joachim,

Meine Eugenie lenkt nun dieser Tage ihre Schritte wieder nach London, und da ist es mir ein Herzens-Bedürfniss Ihnen ein Dankes-Wort zu senden für all die Güte, die Sie ihr erzeigt haben. Wie lieb von Ihnen, dass Sie sich ihrer so angenommen haben. Sie selbst erzählt mir ganz gerührt von Ihrer Theilname an Allem, was sie betrifft. Für mich ist der Gedanke, dass Eugenie an Ihnen eine wahre Freundin hat, ein sehr beruhigender. Wie schwer ist es doch für eine Fremde sich einen Wirkungskreis zu schaffen, wie oft auch überfällt Einem das Heimweh – dann eine treue Freundin zu haben ist unschätzbar! – Ich habe mir viel von Ihnen erzählen lassen, und bin ganz besonders erfreut über das glückliche Leben Ihrer lieben Tochter. Mit Freude hörte ich auch von der guten Gesundheit Ihres lieben Mannes, den Sie freundlichst von mir grüssen wollen.
Mit einem dankbaren Händedruck bin ich, liebe Frau Joachim,
Ihre
herzlich ergebene
Clara Schumann.
Marie grüsst sehr.

[Umschlag]
Frau
Henry Joachim.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Joachim, Ellen (15053)
  Empfangsort: [London]
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
1460f.

  Standort/Quelle:*) US-NH, s: Misc. Ms. 372, Box 6/Schumann, C., Folder 1
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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