23.01.2024

Briefe



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ID: 14266
Geschrieben am: Sonntag 20.11.1887
 

20. 11.
Liebe Freundin!
Sie können denken, wie ich gestern Abend u. heute mit all meinen Gedan¬ken bei Ihnen bin. Ich bitte Sie, erzählen Sie mir, wie es war, ob Ihren Mann der Ueberfall nicht sehr aufgeregt hat, was er zu dem Conzerte sagt, u. wie Sie den heutigen Tag erlebt haben; Sie können denken, wie mich das alles interessirt, auch wüßte ich gern, wie es mit ihm u. B. ging? Ob nicht Joach. Anwesenheit bei Ihnen etwas vermittelt hat?
Wir hatten hier sehr unruhige Tage dadurch, daß die drei Herren ei¬gentlich immer auf der Eisenbahn waren zwischen hier und Wiesbaden. Gestern Nachmitt. sollten wir mit Hausmann u. Brahms noch musiziren, das fiel aber ganz ins Wasser durch den plötzlichen Entschluss.
Mit den herzlichsten Grüßen an Sie Beide
Ihre
alte
Cl. Sch.
p. s. Herzogenbergs sind nun in München in ein Privatlogis gezogen, wo sie den Winter über bleiben wollen, gewiß das Beste, was sie unter den Umständen thun konnten.
|2| An
Frau Henriette Volkland.
in Basel.
Wohnung (Strasse und Hausnummer) Domhof.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Volkland, Henriette (1640)
  Empfangsort: Basel
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
547f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Autogr. K. Schumann, Nr. 176
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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