23.01.2024

Briefe



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ID: 14324
Geschrieben am: Dienstag 19.02.1889
 

Frankf. d. 19. Febr.
Liebste Freundin!
Haben Sie Dank, daß Sie mir gleich Nachricht über Ihren lieben Mann gaben, aber bitte senden Sie mir bald wieder, nur eine Karte damit ich weiß, wie der Verlauf der Krankheit ist, hoffentlich steuert er wieder der Genesung zu, dann aber darf er sich nicht |2| zu viel anstrengen, wie er es diesen ganzen Winter gethan haben soll. Man bleibt eben doch kein Jüngling mehr!
Heute wurde mir erzählt, wie schwere Tage Sie noch mit Ihrem theuren Vater gehabt, u. wie treu Sie u. Ihr lieber Mann ihm beigestanden sind; wie schlimm ist es für Sie, Liebe, daß Ihnen nun jetzt statt der Ruhe die neue Sorge kommen mußte! Nun, der Himmel wende Alles zum Guten. Das erfleht für Sie von ganzem Herzen Ihre
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Volkland, Henriette (1640)
  Empfangsort: Basel
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
562f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Autogr. K. Schumann, Nr. 184
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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