23.01.2024

Briefe



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ID: 17480
Geschrieben am: Sonntag 31.12.1871
 

Liebe Frau Schumann

das Kindchen hat bis jetzt, 8 Uhr, kein Fieber, obwohl wir es wie vorgestern erwarteten. Wenn dies so gut die Nacht anhält, so darf die Krankheit als überwunden, auf dem Weg der Besserung erklärt werden. Josephchen war heute heiterer und hatte zum ersten Mal etwas Apettit. Ich habe Posen u. Bromberg abtelegraphirt; hoffe aber in Danzig und Königsberg entweder mit meiner Frau, oder Frau Jachmann die Concerte,(Ende der Woche ist das erste), zu geben. Ich hatte heute natürlich so viel zu thun und zu sorgen, daß Sie mit diesem flüchtigen Gruß und den besten Wünschen fürlieb nehmen müssen. Über Ihren l. Brief bald einmal; er ist leider etwas trostlos für mich ausgefallen!
Von Herzen ergeben
der Ihrige
Joseph Joachim

d. 31ten Dec. 1871 Abends

An Marie die innigsten Grüße und Wünsche, wie an die lieben Bendemanns.

  Absender: Joachim, Joseph (773)
  Absendeort:
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
1057f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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