23.01.2024

Briefe



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ID: 17509
Geschrieben am: Samstag 18.10.1879
 

Liebe Frau Schumann!

Nur mit freundlichem Gruß die Mittheilung, daß ich Ihrem Wunsch entsprechend nach Bonn geschrieben habe, u. zwar als gienge die Sache von mir aus, was insofern nicht unwahr, als die Feier im Frühjahr und mit würdiger Musik meinem Empfinden entspricht. Wer weiß ob ich im Oktober selbst hätte hinreisen können! Mich hat das Médaillon, das Donndorff mir zu senden die große Güte hatte, geradezu entzückt. Finden Sie den Ausdruck nicht auch so sinnvoll und milde, recht wahrhaftig? – Wir hatten gestern das erste Quartett, das mir durch Hausmanns Mitwirkung nun eine Reihe guter Abende verhieß. Am 5ten ⎡Nov⎤ ist das nächste, das wir mit Schumanns A moll anfangen, worauf ein Sextett v. Dvořak folgen soll, das auch Ihnen, glaube ich, gefallen würde.
Wann werden wir [Noten] spielen?
In herzlicher Ergebenheit
Ihr
Joseph Joachim
Sonntag, d. 18ten Oktbr.

Meinen Knaben gefällt es in Pforta ganz gut.

  Absender: Joachim, Joseph (773)
  Absendeort:
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
1198f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh: 55.1998, Nr. 261
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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