23.01.2024

Briefe



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ID: 1802
Geschrieben am: Sonntag 23.06.1844
 

Geehrter Herr,

Wir haben in unserer Angelegenheit noch einige Puncte in’s Reine zu bringen; über die ersteren zu sprechen, ist leicht; den letzten berühr’ ich nur ungern – aber einmal muß es doch geschehen. Also:
Meine Frau ist bereit, vier Stunden wöchentlich an Schülerinnen zu ertheilen, wobei sie sich indeß ausbedingt, daß sie jedesmal zwei Stunden nacheinander geben kann und nicht mehr, als zwei Schülerinnen in einer Stunde zu unterrichten hat. Außerdem wird sie gern monatlich ein - oder zweimal auch die anderen Schülerinnen überhören. Was mich betrift, so erbiete ich mich zu sieben Stunden wöchentlich, und zwar so vier in Clavier - u. Pariturspiel, je zwei für größere Ensemblestücke, und je eine für Durchsicht und Kritik von Compositionsaufgaben. Auf länger als vom 1sten August bis Ende des Jahres können wir uns vorläufig nicht verbindlich machen und haben als Honorar für diesen fünfmonatlichen Unterricht eine Summe von 400 Th. bestimmt.
Auf diese Punkcte Ihrer baldigen Antwort entgegensehend bin ich
Ihr ergebenster
R. Schumann

d. 23sten Juni 1844.

[BV-A, Nr. 1006:] Schleinitz hier. Wegen des Conservatoriums (s. Copie)

  Absender: Schumann, Robert (1455)
Absendeort: Leipzig
  Empfänger: Konservat. Leipzig (Schleinitz) (15198)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 20
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1830 bis 1894 / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-030-8
825ff

  Standort/Quelle:*) D-LEu, s: Rep. III, 15r
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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