23.01.2024

Briefe



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ID: 18802
Geschrieben am: Montag 11.02.1861
 

Liebe Frau Schumann

Ich weiß, daß es Sie freuen wird zu erfahren, daß alle Ihre Propbezeihungen, die Sie mir für Wien machten, erfüllt sind. Darum schreib ich`s in aller Kürze auf diese Karte. Ich spielte Beethovens Concert, ein Spohr`sches Adagio und Tartini, und obwohl Anfangs beklemmt, ward ich bald so verzogen, daß ich mich wie zu Hause fühlte und ganz warm wurde. Morgen gehe ich nach Pesth; am 15ten komme ich wieder zurück und gebe das 2te Concert am 18ten um 5 Uhr; da spiele ich dann mein eigen ung: Stück. -- Meine Verwandten sind sehr gut und voll Rücksicht. Lewinsky ist ein netter Kerl, und alles verspricht sich angenehm zu gestalten. Für heute nehmen Sie mit diesem flüchtigen Gruß fürlieb.
Bald mehr! J. J.


  Absender: Joachim, Joseph (773)
  Absendeort: Wien
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
590f.

  Standort/Quelle:*) GB-Ob, s: Ms. M. Deneke Mendelssohn c. 1, fols. 71-72; Abschrift in D-B, s: Mus. Nachl. K. Schumann 2,21
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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