23.01.2024

Briefe



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ID: 19687
Geschrieben am: Dienstag 31.12.1889
 

Geliebte Frau Schumann!
Mit den innigsten Wünschen stelle ich mich bei Ihnen ein & bitte Gott, daß ich es noch häufig thun kann & Sie stets in Frische & Gesundheit finde. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre gütige & treue Gesinnung & hoffe daß Sie uns dieselbe erhalten werden, denn sie gehört zu dem Wertvollsten was uns dieß Leben bietet. –
Hoffentlich haben Sie einen guten Winter; wir können |2| uns nicht beklagen, waren wir doch eine<> leichtere Grippe meines Mannes abgerechnet stets gesund.
Jetzt studiren wir den Faust & dabei erinnere ich mich stets Ihres Versprechens zur Aufführung zu kommen. Dieselbe ist Anfang März mit Scheidemantel.
Da denn der Frühling im Land ist, so wären die 6 Eisenbahnstunden doch zu leisten? Für uns wäre es zu herrlich. Mit H. V. d. M. im Bund werden Sie bestürmt werden, die l. Eugenie soll helfen, dann werden wir |3| den Sieg über allfällige Reiseunlust davon tragen. „Am 5ten März Generalprobe, am 6ten Aufführung.“
So ist’s bis jetzt bestimmt[,] halten Sie Sich doch ein wenig frei für diese Zeitpunkte.
Jetzt ade, geliebte theure Frau Schumann, herzlichste Grüße Ihnen Allen.
Ihre getreue
Jetta Volkland
Basel 31 Dec. 89

  Absender: Volkland, Henriette (1640)
  Absendeort: Basel
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort: Frankfurt am Main
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
575

  Standort/Quelle:*) D-B, s: Mus. Nachl. K. Schumann 5,285
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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