23.01.2024

Briefe



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ID: 20988
Geschrieben am: Montag 05.11.1888
 

Frankf. d. 5. Nov.

Liebe Freundin!

Zwar schickte ich Ihnen schon neulich eine Karte, möchte aber Ihnen gern noch besonders danken für das reizende Deckchen, das ich am Morgen d. 20. auf meinem Frühstücktische fand. Nur leid ist mir, daß Sie, Liebe, zarte Frau, sich solcher Mühe unterzogen haben. Gestern haben wir in möglichster Vollkommenheit die „Zigeunerlieder“ gehört, u. bin ich ganz |2| entzückt davon. Diese werden wohl diesen Winter eine Weltreise machen! Gestern war das Publikum in vollstem Enthusiasmus wie man es selten sieht!
Unter den neuen Liedern von B. sind auch ein Paar, in de<ne>n ich mich ganz verträumen könnte „<m>Meine Lieder“ „Immer leiser wird mein Schlummer“ „Klage“ ect. Leben Sie wohl, u. nehmen Sie herzlichen Händedruck Ihrer
alten
Clara Schumann
Ich habe furchtbar zu thun, darum das Wenige!

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Fellinger, Maria (443)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 4
Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-015-5
264f.

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 11781-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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