23.01.2024

Briefe



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ID: 2142
Geschrieben am: Sonntag 02.01.1842
 

Leipzig, den 2ten Januar 1842.
Nur das Wichtigste auf Ihren lieben Brief, für den ich Ihnen die Hand drücke. Wir kommen; der 5te März paßt uns am besten. Was meine Frau, die Sie vielmal grüßt, spielen wird, schreiben wir Ihnen später. Daß Sie meine Symphonie spielen, freut mich. Die Partitur sende ich Ihnen 14 Tage vorher. Stimmen besitze ich nicht – die Symphonie ist aber bereits gedruckt. Sie besorgen sie sich wohl – auch Duplirstimmen geben Breitkopf & Härtels ab. Da in Ihren Concerten gewöhnlich zwei Symphonieen aufgeführt werden, so gönnen Sie mir wohl |2| auch ein Wort bei der Wahl der anderen – neben der Eroica, oder der in C Moll dürfte sich die meinige wohl nicht sehen lassen. Bedenken Sie dies freundlich.
Ich freue mich sehr auf Hamburg, auf so Viele mit denen ich im Geist verkehrt, auf Sie selbst, der Sie, wie mir schon früher meine Frau sagte, so warmen Antheil nehmen an unserem Streben und Leben. Grüßen Sie alle Freunde meiner Frau auch von mir und danken der Comitè für die ehrende Auszeichnung.
Nächstens mehr von
Ihrem
ergebenen
Rob. Schumann

  Absender: Schumann, Robert (1455)
  Absendeort: Leipzig
  Empfänger: Avé-Lallemant, Theodor (121)
  Empfangsort: Hamburg
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 24
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Norddeutschland / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Michael Heinemann, Anselm Eber, Jelena Josic, Thomas Synofzik, Ute Scholz und Arend Christiaan Clement / Dohr / Erschienen: 2025
ISBN: 978-3-86846-034-6
79f.

  Standort/Quelle:*) D-LÜbi, s: 1996.21
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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