Frankfurt d. 7. April 85.
Geehrter Herr Speyer!
Auf Ihren lieben Brief hätte ich gern gleich geantwortet, wenn ich nicht so vielfach in Anspruch genommen gewesen. Heute treibt mich aber eine Mittheilung, die mir gestern gemacht wurde u die ich Ihnen doch gern gleich zukommen lassen möchte.
Es ist hier auf der |2|[?]straße, das schöne Haus mit Garten einer Fürstin Isenburg zu verkaufen, möglicher Weise könnte es Ihren Wün-schen entsprechen.
Leider haben die armen Kufferaths schon wieder einen Trauerfall erlitten – bei denen geht auch recht Leid mit Freude Hand in Hand. Die-sen Morgen erhielt ich Brief auch einige, glückliche Zeilen von Antonie, die mich recht erfreuten. |3| Entschuldigen Sie das wenige u flüchtige meiner Zeilen u seien Sie versichert der aufrichtigsten Ergebenheit
Ihre
Clara Schumann
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