23.01.2024

Briefe



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ID: 21645
Geschrieben am: Samstag 14.06.1884
 

Frankfurt d. 14. Jun. 84.
Liebes Fraulein [sic]!
Haben Sie Dank für Ihren lieben Brief, den ich wegen Schmerzen im Arm nicht eigenhändig beantworten kann. Da aber die Ferien vor der Thür sind so will ich nicht säumen Ihnen mitzutheilen daß wir wieder, in der zweiten Woche Juli, Pension Moritz gehen [sic] u es mich herzlich freuen wird wenn Sie wieder einige Zeit zur Thekla kommen. Die Aussicht die Sie für Leipzig haben, dort bei lieben Verwandten sein zu können, ist ja herrlich.
Von uns kann ich Ihnen so weit Gutes sagen, von kleinen Leiden ist man ja immer geplagt u muß froh sein wenn man doch arbeiten kann. Unsere Prüfungen sind nächste Woche u giebt es da besonders viel zu thuen.
Ich muß schließen u hoffen wir haben bald einmal ein Plauderstündchen das dann jedenfalls gemütlicher sein wird, als diese flüchtigen Zeilen. Meine besten Wünsche für Sie u Ihre liebe Freundin zur Cur u herzlichen Gruß von Ihrer
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Wendt, Mathilde (1688)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 14
Briefwechsel Clara Schumanns mit Mathilde Wendt und Malwine Jungius sowie Gustav Wendt / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-86846-025-4
92f.

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 7355,1-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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