23.01.2024

Briefe



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ID: 21699
Geschrieben am: Montag 19.11.1888
 

d. 19. Nov.
Liebes Fräulein! – In aller Eile nur wenig Worte; ich habe in Leipzig erst für den 24. Januar zugesagt – begreife das falsche Gerücht nicht. Berlin ist in den letzten Tagen für mich sehr in den Hintergrund getreten, denn leider bin ich seit 8 Tagen wieder einmal von einer heftigen Neuralgie im Arm befallen, u. das stimmt denn natürlich meinen Unternehmungsgeist sehr herab. Der Arzt sagt, er glaube sicher, daß ich bis dahin wieder spielen könne. Nun, ich muß es abwarten. Das Chopin’sche F-moll Concert hatte ich vor. Die armen Novills gehen mir auch gar nicht aus dem Sinn; das ist doch ein furchtbares Schicksal!
Herzlich grüßt Sie
Ihre
Cl. Sch.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Wendt, Mathilde (1688)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 14
Briefwechsel Clara Schumanns mit Mathilde Wendt und Malwine Jungius sowie Gustav Wendt / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-86846-025-4
188f.

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 7359,17-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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