23.01.2024

Briefe



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ID: 22664
Geschrieben am: Donnerstag 11.09.1879
 

Liebe, verehrte Frau Schumann!

Wie immer denke ich auch heute Ihrer, und, des Tages übermorgen wegen, mit besonders nachdrücklichen Wünschen, unter denen diesmal vielleicht der egoistische oben ansteht, daß ich Sie wieder wie sonst meine Empfindungen erwiedernd mir denken dürfte. Sie haben Salzburg leider gar nicht auf dem Weg bedacht – wie gerne spielte ich die Regensonate einmal mit Ihnen: sie ist sehr schön! Ich bin auf der Durchreise nach Pesth einen halben Tag hier; dort treffe ich Johannes, ich setze voraus Sie wissen durch ihn von unserm abenteuerlichen Siebenbürger Vorhaben. Wie wird es mit Bonn? Ich hoffe das Brahms’sche Requiem kommt unter seiner Leitung zu Stande. ⎡Auf⎤ <W>wann haben Sie das Datum gesetzt? Darüber höre ich nun wohl bald etwas, und freue mich mit Ihnen zusammen zu sein.
In herzlicher Anhänglichkeit
Joseph Joachim

Wien, d. 11ten Septbr

  Absender: Joachim, Joseph (773)
  Absendeort:
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
1195f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh: 55.1998, Nr. 260
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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