23.01.2024

Briefe



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ID: 23160
Geschrieben am: Dienstag 07.11.1871
 

Bremen, den 7. November 1871.
Lieber Johannes,
soeben schickte mir Senff Inliegendes – ich traue der Sache nicht, denn ich kann mir Dich nicht denken auf das Telegraphenamt laufen, um Senff möglichst schnell in Besitz der Gavotte zu setzen – überdies fiel mir in Leipzig sehr auf, daß, nachdem ich mit Senff wegen des Abschreibens bei mir alles verabredet, der Notenschreiber sich weigerte und die Gavotte mitnehmen wollte, da er ganz nahe wohne. – Also nun bitte ich Dich aber wirklich, aufs Telegraphenamt zu laufen und nach Oldenburg an mich zu telegraphieren, ob ich die Gavotte an Senff abschicken soll; ich habe sie diesem bis Sonnabend versprochen, Du erhältst dieses Donnerstag, kannst mir also gleich antworten. Wir wollen eben in die Probe – Rhapsodie! Wie freue ich mich darauf!
Herzlichste Grüße von
Deiner
Clara.
Könntest Du nicht mit Senff noch ein Übereinkommen treffen, daß bei weiteren Auflagen der Gavotte Du noch 5–10 Friedrichsd’or mehr erhältst?

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Bremen
  Empfänger: Brahms, Johannes (246)
Empfangsort: Wien
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
1193f.

  Standort/Quelle:*)
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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