23.01.2024

Briefe



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ID: 24428
Geschrieben am: Donnerstag 20.09.1883
 

D. 20ten Abends

Lieber Herr Scholz

ich komme doch noch einmal wegen der Extrastunden für Marie, und bitte Sie dringend, geben Sie d. Frl. Widmann an Kwast, oder an die Rothschild. Ich hatte, als wir eben bei Ihnen waren, ganz vergessen, daß Marie auch noch eine Privat Schülerin aus Wiesbaden hat, und ich beunruhige mich zu sehr, wenn <S> sie mehr als 6 Stunden giebt. Sie hat zu viele andere Verpflichtungen noch, und werden denn ihre Nerven überreitzt, wie es vorm Jahre leider der Fall gewesen. Ich will Ihnen gern bei anderer Gelegenheit Gefallen thuen, <> aber, bitte, nehmen sie mir jetzt diese Sorge! – Wenn Marie die Ernestka noch einmal nimmt, und statt der Robinson die <>Cossmann, so ist sie ganz besetzt. Seyen Sie mir nicht bös’ Sie wissen ja, daß wir Ihnen gern gefällig sind, aber hier geschähe es auf Kosten Mariens Gesundheit. Verzeihung f. die Eile und herzlichen Gruß
von
Ihrer
Clara Schumann.

Marie behält lieber die Schwenzow – eine Neue wie die Widmann die gar keine Vorschule hat, mit der von A anzufangen strengt sie zu sehr an.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Scholz, Bernhard (1392)
  Empfangsort: Frankfurt am Main
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 16
Robert und Clara Schumanns mit Bernhard Scholz und anderen Korrespondenten in Frankfurt am Main / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Anselm Eber / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-027-8
135f.

  Standort/Quelle:*) unbekannt; Faksimile in D-Zsch, s: 2178,1482-A2b
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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