23.01.2024

Briefe



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ID: 25963
Geschrieben am: Sonntag 02.07.1876
 

Gestern sang ich sehr viel denn Betty hatte die Fürstin Salm citirt und der sang ich Lieder vor. Die Dame ist sehr angenehm und weit entfernt von fürstlicher Herablassung, sondern eine natürliche, geistreiche Wienerin sehr unterrichtet u.s.w. (…)
Katzi wozu läßt Du Dir die Augenwimpern ausfallen, sorge dafür daß ich sie alle in schönster Ordnung antreffe, ich will sehr brav arbeiten und Dich zufrieden stellen. Du bist nicht wohl? mein lieber Engel schone Dich und mache daß Du rasch ganz wohl bist. Hast Du noch Brausepulver trinke das jeden Abend. O Katzi der Juni ist schon uberstanden, ¼ der schrecklichen Zeit überwunden. (…) Betty und ich treiben Phylosofie bis in die späte Nacht. Das macht uns heiter, ich bin gar nicht traurig mein Katzi, sondern heiter aber nicht ausgelaßen. Morgen sehe ich Lisl ich fahre am frühen Morgen nach Wien und bleibe bis Mittwoch da. Eben kam die Gircick (Altistin) und ich bin vielfach gestört durch ihre zahllosen Fragen.

  Absender: Fillunger, Marie (2260)
  Absendeort: Baden
  Empfänger: Schumann, Eugenie (1440)
  Empfangsort:

  Standort/Quelle:*) A-Wn, s.: 979/6-1
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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