23.01.2024

Briefe



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ID: 25980
Geschrieben am: Donnerstag 12.10.1876
 

Du solltest mir doch anvertrauen mein Engel welche Bettbezüge ich herausgeben soll, damit ihr doch den ersten Abend in aller Ruhe zu Bette gehen könnt. welche Handtücher u.s.w. Diese Unterlassung nehme ich für Mißtrauen in meine unbedingte Dienstfertigkeit und getraue mich nicht recht selbst Verfügungen zu treffen, wenn aber kein Befehl mehr kommt so besorge ich dennoch aus eigener
Machtvollkommenheit das ganze Haus und bitte im Vorhinein um Verzeihung. Mein liebes Genchen endlich habe ich einen fixen Punkt vor Augen ich will Dir zum Danke auch gar kein Empfangsgeschenk machen weil ich Dich nicht sofort ärgern will nur der Holländer Blumentopf ist beim Gärtner.
Siehst Du Schatz ich bin vorsichtig – ich sage Dir lieber die Dinge als daß ich Dich überrasche. Du bist daran noch nicht gewöhnt.
Lebwohl mein Engel, geht’s über Marburg? So sei standhaft und rege Dich nicht auf komm heiter zurück. Sage Mama meinen Handkuß und Marie viele Grüße
Dein Fillu
Stockhausen for ever

  Absender: Fillunger, Marie (2260)
  Absendeort: Berlin
  Empfänger: Schumann, Eugenie (1440)
  Empfangsort:

  Standort/Quelle:*) A-Wn, s.: 979/7-16
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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