17.10.1890, s.l.
Die 24 Stunden auf dem Lande mit Miß Hope haben das Eis gebrochen und ich kann wohl sagen ich bin sehr glücklich daß es endlich so weit ist denn sie beunruhigte mich die letzten Tage und es war schwer das rechte Wort zu finden. Es war ein schöner Tag, durch den aber, mit Vorbereitungen für den feierlichen Abend, nur durch gejagt wurde, um 7 Uhr begaben wir uns, Miß Hope ihre taube Schwester und ich nach dem Lokal und sie übergab im Nahmen ihres Vaters das Lokal der versammelten Jugend hielt eine längere Rede, sehr gut und wurde fortwärend unterbrochen durch den Jubel ihrer Zuhörer. Es ist ein eisernes, ein räumiges Gebäude mit Gasherd einem Ofen versehen wo die jungen Leute an den Winterabenden Vorlesungen und Unterricht bekommen u.s.w Es
sprachen nacheinander vier Männer ein Schmied, ein Schuhmacher u.d.gl und alle ausgezeichnet. Ich sang inzwischen die Altarie aus »Elias« (oh rest in the Lord) und eine Sopranarie aus »Messias«, dann sang die ganze Gesellschaft Hymnen und endlich gingen wir nach Hause.
Nach einer kurzen Mahlzeit waren wir zwei endlich allein die Schwester ging in's Bett ich setze mich an den Kamin und als sie mir dankte für meine Hilfe den Abend da schmolz das Eis. Ich verlor ziemlich mein ganzes English dabei und erwiederte ihr immer Deutsch. Ich fühlte aber gleichzeitig ein<e> so heftige Sehnsucht nach Dir daß ich heftig zu weinen anfing und sie sehr erschreckte als ich sie erst wieder beruhigt hatte war es Zeit zu Bette zu gehen ich hatte eine vollständig schlaflose Nacht und war gestern wie zerschlagen. Nun ist aber alles gut und der Verkehr viel leichter, heute war ich da zum luncheon vorher hatte sie ihre Stunde und nachher machten wir wieder Concessionen d.h sie schenkte mir eine herrliche Lampe die ich mir selbst bei Beusson aussuchen mußte.
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