23.01.2024

Briefe



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ID: 26928
Geschrieben am: Dienstag 15.09.1891 bis: 08.10.1891
 

Liebe Frau Fiedler
ich dachte immer Ihnen besser antworten zu können, als durch diese Karte, aber leider ist meine Nerven-Krankheit noch nicht soweit gebessert, daß ich Briefe schreiben konnte. So nehmen Sie denn wärmsten |2| Dank wie auch Ihr lieber Mann, für die Glückwünsche, die mich, eben zurückgekehrt, hier schon trafen.
Mein Leiden ist zum Theil wohl Folge der Bäder, die ich etwas zu viel genommen, dann aber sind es viele Gemüthsbewegungen, der Tod Livia’s besonders, die mir so zugesetzt haben! Der Arzt äußert aber immer, daß er auf meine gute Natur vertraut, die das Leiden bald bekämpfen werde.
So denn noch herzlichsten Händedruck Ihnen Beiden von
Ihrer alt und treu ergeb
Clara Schumann.
Meine Töchter grüßen sehr.
Sie mal hier zu sehen würde uns herzlich freuen.
Der theueren Lisl geht es ja so gut. wie froh bin ich.
Ihrem verehrten Vater meinen Gruß.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Fiedler, Mary (450)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 8
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit der Familie List und anderen Münchner Korrespondenten / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Ekaterina Smyka / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-019-3
955f.

  Standort/Quelle:*) D-F: Mus. Autogr. C. Schumann A 40
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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