23.01.2024

Briefe



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ID: 27081
Geschrieben am: Freitag 14.10.1892
 

Frankfurt a/M d. 14 Octbr 92.
Liebe Frau Roeger,
wir freuen uns herzlich Sie bei uns zu sehen, recht lange ist es her daß Sie nicht hier waren. Ich setze natürlich voraus, daß ich im November eben so kräftig noch bin, wie jetzt.
Ich denke, sollte die Cholera bis zu dem Zeitpunct Ihres Engagement nicht ganz in Hamburg verloschen sein, werden Sie doch |2| <Sie doch> nicht hingehen? das wäre ja zu großer Uebermuth!
Eugenie wird Sie leider nicht sehen – sie ist f. d. ganzen Winter nach England, um dort Unterricht zu geben. Marie unterrichtet auch fleißig – sie hat jetzt eigne Klassen bei uns im Hause.
Doch, bald sehen wir Sie ja, und dann mehr von Ihrer herzlich ergeb Clara Schumann.
|3| Marie grüßt herzlich. Schreiben Sie uns später genau den Tag Ihrer Ankunft, und, gehen Sie ja nicht nach Hamburg, so lange noch Cholera dort ist. Ich bin in diesem Puncte sehr ängstlich.

[Umschlag]
Frau
Marie Roeger geb. Soldat.
Braunau.
(Ober Oesterreich)

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Soldat-Roeger, Marie, geb. Soldat, Marie (38659)
  Empfangsort: Braunau
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 26
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Süddeutschland / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Ekaterina Smyka, Thomas Synofzik, Eva Katharina Klein und Michael Beiche / Verlag Christoph Dohr Köln / Erschienen: 2024
ISBN: 978-3-86846-051-3
1052f.

  Standort/Quelle:*) Brief: 464 ; Umschlag: 464a
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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