23.01.2024

Briefe



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ID: 2897
Geschrieben am: Mittwoch 02.02.1848
 

Verehrtester Herr Doctor,

Leider bin ich Heute Abend wieder nicht im Stande Ihrem Gesangvereine beizuwohnen, da ich wieder von Heiserkeit befallen bin. Ich bitte Sie daher mein Außenbleiben wohlwollend zu entschuldigen. Zugleich theile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich durch Amtliche Resolution beauftragt bin, in Folge einer Mittheilung des Commitees der Sächs. Böhm. Staatseisenbahn Ihre Verantwortung wegen Betretung dieser Bahn, in welcher Hinsicht eine Bahnwächter-Anzeige gegen Sie eingegangen, zu Protocoll zu bringen. Ich ersuche Sie daher, morgen, den 3ten Februar d. J. oder übermorgen Vormittags zwischen 9 und 12 Uhr Sich gefälligst bei mir an Amtsstelle einfinden zu wollen, (Innere Pirnaische Gasse nr. 9. 2 Treppen,) und bin mit vorzüglichster Hochachtung
Ew. Wohlgeboren
ergebenster JFGüntz
Actuar.
AmtDresden II Abthl den 2ten Februar 1848.

Sr// Wohlgeboren
dem Herrn Dr. R. Schumann
Hier.
Reitbahngasse No. 20

  Absender: Güntz, Justus Friedrich (13294)
  Absendeort: Dresden
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 19
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1828 bis 1878 / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2018
ISBN: 978-3-86846-029-2
496f.

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 19 Nr. 3447
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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