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ID:
3332

Geschrieben am:
Sonntag 02.01.1848

Leipzig d. 2ten Januar 1848.

Verehrtester Herr Doktor!

Sie waren so freundlich auf die beifolgenden Männergesänge einen Blick zu werfen und mir Hoffnung zu machen eins oder das andere davon viel¬leicht einmal singen zu lassen. – Ich bin so frei Ihnen ein Exemplar davon zu verehren. –

In Leipzig freut man sich sehr auf Ihren zu hoffenden baldigen Be¬such und die reichen Kunstgenüße, die dem hiesigen Publikum dadurch in Aussicht gestellt sind. – Wir haben vor einiger Zeit eine sehr schöne neue Sinfonie von Gade zu Gehör bekommen, die auch mit dem lebhaftesten Enthusiasmus aufgenommen wurde. – Gestern wurde die A-mollsinfo¬nie Mendelssohns mit warer Begeisterung von dem hiesigen Orchester gespielt, das sich dabei seines abgeschiedenen vieljährigen Dirigenten zu erinnern schien. –

Wenn ich Dresden wiedersehe hoffe ich das Glück haben zu können Ihnen eine größere geistliche Komposition, von der ich Ihnen schon sag¬te, ganz vollendet vorlegen zu dürfen. –

|2| Darf ich Sie bitten mich Ihrer hoch verehrten Frau Gemahlin freund¬lichst empfehlen zu wollen. –

Indem ich Ihnen ein glückliches neues Jahr zurufe verbleibe ich mit größter Verehrung

Ihr ganz ergebener

Emil Naumann

Absender:
Naumann, Emil (1116)

Absendeort:
Leipzig

Empfänger:

Schumann, Robert (1455)

Empfangsort:

Schumann-Briefedition:
Serie: II / Band: 22
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021
ISBN: 978-3-86846-032-2
Seite: 813 f.

Standort/Quelle:^*)
PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 19 Nr. 3423

*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla


ID:	3332
Geschrieben am:	Sonntag 02.01.1848	Leipzig d. 2ten Januar 1848. Verehrtester Herr Doktor! Sie waren so freundlich auf die beifolgenden Männergesänge einen Blick zu werfen und mir Hoffnung zu machen eins oder das andere davon viel¬leicht einmal singen zu lassen. – Ich bin so frei Ihnen ein Exemplar davon zu verehren. – In Leipzig freut man sich sehr auf Ihren zu hoffenden baldigen Be¬such und die reichen Kunstgenüße, die dem hiesigen Publikum dadurch in Aussicht gestellt sind. – Wir haben vor einiger Zeit eine sehr schöne neue Sinfonie von Gade zu Gehör bekommen, die auch mit dem lebhaftesten Enthusiasmus aufgenommen wurde. – Gestern wurde die A-mollsinfo¬nie Mendelssohns mit warer Begeisterung von dem hiesigen Orchester gespielt, das sich dabei seines abgeschiedenen vieljährigen Dirigenten zu erinnern schien. – Wenn ich Dresden wiedersehe hoffe ich das Glück haben zu können Ihnen eine größere geistliche Komposition, von der ich Ihnen schon sag¬te, ganz vollendet vorlegen zu dürfen. – \|2\| Darf ich Sie bitten mich Ihrer hoch verehrten Frau Gemahlin freund¬lichst empfehlen zu wollen. – Indem ich Ihnen ein glückliches neues Jahr zurufe verbleibe ich mit größter Verehrung Ihr ganz ergebener Emil Naumann
Absender:	Naumann, Emil (1116)
Absendeort:	Leipzig
Empfänger:	Schumann, Robert (1455)
Empfangsort:
Schumann-Briefedition:	Serie: II / Band: 22 Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021 ISBN: 978-3-86846-032-2 Seite: 813 f.

Standort/Quelle:^*)	PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 19 Nr. 3423
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla