23.01.2024

Briefe



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ID: 4604
Geschrieben am: Sonntag 27.09.1846
 

Geehrtester Herr Doctor,
So eben erfahre ich, daß das Erscheinen eines Heftes vierstimmiger Lieder Ihrer Composition bevorstehe, u darf wohl nicht ohne Grund voraus¬setzen, daß diese dieselben sind, welche Sie so freundlich waren, behufs einer Auswahl für meine Saengerhalle mir anzuvertrauen. Ich hatte von denselben das „Zahnweh“ für mein viertes Heft bestimmt, an welchem jetzt gearbeitet wird. Nun wäre es indeß jedenfalls für beide Theile uner¬spriesslich, wenn dieselbe Composition gleichzeitig in zwei Ausgaben er¬schiene, oder in meinem vielleicht später erscheinenden Hefte als aus einer schon gedruckten Sammlung entnommen angesehen werden müßte. Sie verzeihen mir daher wohl die ergebenste Anfrage, ob meine Vermuthung begründet ist oder nicht? Im ersten Falle würde ich jenen Gesang, so sehr leid es mir wäre, mit einem andern vertauschen, u deshalb unverzüglich die nöthige Anordnung an die Druckerei – Breitkopf et H. in L. – ergehen lassen.
Mit ausgezeichneter Hochachtung stets
Ihr
ganz ergbster
Dr Schladebach.
V. h. 27. Septbr. 1846.

  Absender: Schladebach, Julius (1345)
  Absendeort: Dresden
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 22
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021
ISBN: 978-3-86846-032-2
216 f.

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 18 Nr. 3274
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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